Internationale Jugendfestwoche
31. Internationale Jugendfestwoche 2015
31. Mai - 06. Juni
Tanzen, Singen, Musizieren - in Freundschaft vereint
Manfred Müller
Manfred Müller,
Landrat Kreis Paderborn

"Wichtig wie nie zuvor – Europas Jugend feiert Freundschaft, sichert Frieden"

Wie schwer ist es, sich zu verständigen, wenn man auf die Sprache als Ausdrucksform angewiesen ist? Bei der 31. Internationalen Jugendfestwoche können wir wieder hautnah andere Ausdrucksarten erleben: die Bewegung, die Musik.

Dabei ist es wenig, was die Menschen trennt, aber viel was sie verbindet. So verbindet Tanzen nicht nur Geschlechter und Generationen, sondern auch Menschen unterschiedlicher Herkunft – national, europa- und weltweit. Musik und Tanz bauen Brücken zwischen den unterschiedlichen Kulturen, unabhängig von Sprache und Hautfarbe, denn jeder kann sie mit dem Herzen verstehen. Vorurteile werden abgebaut und die Welt wächst zusammen. Die Tänzerin Kristy Nilsson hätte es mit ihrem Satz "Tanzen ist die Lieblingsmetapher der Welt" nicht anschaulicher formulieren können.

Ich freue mich sehr, dass der Kreis Paderborn schon seit 1954 alle zwei Jahre Gastgeber der traditionsreichen Jugendfestwoche ist. Sie steht für die Überschreitung nationaler Grenzen, die gerade im Hinblick auf die aktuellen Kriege, Unruhen und Flüchtlingsströme sowie die Diskussion über die Finanzierung immer wichtiger wird. Wenn sich Menschen verschiedener Nationen einer gemeinsamen Sache ernsthaft hingeben, kommen sie zusammen. Es entsteht Gemeinschaft. Man kommt sich näher, man begegnet sich. Und, nicht nur die Menschen begegnen sich, auch die Kulturen.

Beim gemeinsamen Singen und Tanzen während der Jugendfestwoche wird Integration hörbar, sehbar, und erlebbar. Mit großer integrativer Kraft bewegt die Veranstaltung die verschiedenen Kulturen. Jeder Einzelne begegnet sich selbst durch seinen Tanzpartner und wächst über die eigenen Grenzen hinaus. Dabei trägt Tanzen auf vielfältige Weise auch zur Persönlichkeitsentwicklung und Charakterbildung bei. Die lebensfrohen Jugendlichen nutzen ihre Freizeit sinnvoll und erwerben wichtige interkulturelle Sozialkompetenzen, die für eine gelingende Europäische Gemeinschaft von entscheidender Bedeutung sind.

Wir verdanken dem europäischen Gedanken seit 70 Jahren Frieden. Das ist Grund dankbar zu sein und zeigt, wie wertvoll das gute Miteinander der europäischen Staaten ist. Umso wichtiger ist es, den sozialen Frieden in dieser Gemeinschaft auch und gerade in schwierigen Zeiten zu sichern.

In diesem Sinne möge die diesjährige Jugendfestwoche mit ihrer Fröhlichkeit, Lebensfreude und Ungezwungenheit dazu beitragen, dass wir gemeinsam eine friedvolle Welt gestalten. Ich wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern und Gästen herzliche Begegnungen und eine gute gemeinsame Zukunft.



Manfred Müller, Landrat
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